Digitale Souveränität

Was bedeutet digitale Souveränität?

Unsere heutige Gesellschaft ist extrem von IT abhängig. Dabei werden die IT-Produkte häufig durch Firmen entwickelt und vertrieben, die wir als Gesellschaft weder kontrollieren noch steuern können. Firmen wie Microsoft, Apple, Google, Amazon  und Facebook unterliegen dem amerikanischen Rechtssystem, das teilweise nicht mit dem europäischen Recht vereinbar ist.

Bei der digitalen Souveränität geht es darum, sich unabhängig von einzelnen IT-Anbietern zu machen. Dies ist auch das erklärte Ziel von Deutschland und der EU.

Was hat digitale Souveränität mit OpenSource zu tun?

OpenSource-Technik bedeutet Transparenz und ermöglicht viele kompatible Produkte. Daher ist OpenSource ein zentraler Baustein für die digitale Souveränität. Dabei geht es nicht nur um Software, sondern auch um Elektronik und Schnittstellen. Wenn Baupläne offen liegen, kann jeder Produzent entsprechende Produkte herstellen. Durch offene Schnittstellen/Protokolle entstehen ganze Ökosysteme.

Das wohl beste Beispiel ist das Internet. Das Internet basiert auf offenen Protokollen. Durch die offenen Protokolle kann es eine Vielzahl von Webbrowsern (z.B. Mozilla Firefox, Google Chrome, Internet Explorer) geben und dennoch sehen alle den gleichen Inhalt.

Grundlagen um souverän zu werden...

  • Verwenden Sie offene Dateiformate (Wikipedia: offene Dateiformate).
    Dazu zählen auch DOCX und XLSX Dateien.
    • Dateiformate von Dateien die nur durch kommerzielle Programme erstellt werden können sollten Sie nicht verwenden.
    • Auf keinen Fall sollten Sie Dateiformate verwendet die nur mit einer einzigen kommerziellen Anwendung lesbar sind. Denn hier wären Sie darauf angewiesen das diese Anwendung noch in 20 Jahren funktioniert.
  • Verwenden Sie offene Netzwerk-Protokolle.
    Neben HTTP/HTTPS ist dies zum Beispiel für EMail SMTP, IMAP, POP3.
    Offen bedeutet nicht "unverschlüsselt". Offen beutet das das Protokoll definiert ist, und diese Spezifikation öffentlich ist.
  • Archivieren Sie ihre Daten auf Ihren eigenen Systemen, nicht im Internet.
    Die können externe Festplatten oder auch DVD's sein. Lagern Sie diese Datenträger an einem sicheren Ort!
    Diese Daten sind vor Missbrauch, Virenbefalls und Hacking geschützt!
    Sie können Cloud-Dienste durchaus verwenden, aber Sie sollten selbst eine Kopie der Daten bei sich besitzen.

Ist Linux für die digitale Souveränität zwingend erforderlich?

Nein! Wichtig ist, dass das Betriebssystem das Speichern auf lokale Medien unterstützt.
Auch mit Microsoft Windows, Apple kann man souverän bleiben. Allerdings tendieren diese Anbieter dazu alles in die Cloud zu verlagern und Daten zu sammeln.

Warum ist meine digitale Souveränität durch Cloud-Dienste gefährdet?

Wenn Sie Ihre Daten aussschließlich in der Cloud ablegen und Sie keinen Zugriff mehr auf den Cloud-Speicher haben sind Sie Ihre Daten los. Ferner sollten Sie beachten, dass womöglich auch unbefugte Zugriff auf Ihre Daten haben könnten. Diese Faktoren machen Sie erpressbar. Daher ist es wichtig immer eine Kopie der Daten selbst zu behalten, am besten offline auf einer externen Festplatte. Dadurch das die Daten offline gespeichert werden sind diese auch vor Hacking geschützt, falls Sie selbst Opfer werden.

 


 

Das Systemhaus masto-IT betreibt für kleine Unternehmen in Pforzheim und der Umgebung Server mit Linux.

Kleine Unternehmen im Raum Pforzheim wollen ein kostengünstiges, flexibles, sicheres und zuverlässiges IT-System. Linux Server sind hier eine verlässliche Komponente. Linux kann als NAS-System betrieben werden. Mit Samba können zentrale Netzlaufwerke bereitgestellt werden die mit allen Betriebssystemen kompatibel sind. Ein Linuxsystem mit Webserver und Datenbank kann als Kundenportal, Warenwirtschaft, Wiki oder Wissensdatenbank eingesetzt werden.

Pforzheim: Digitale Souveränität

Firefox 117 integriert Firefox Translations
Mit Firefox 117 rollt Mozilla als erster Browser-Anbieter eine integrierte Übersetzungsfunktion aus, die ohne Cloud-Anbindung auskommt. Firefox 102 ESR wird letztmalig aktualisiert. Quelle

Ausblick auf Ubuntu 23.10 ? Teil 2
Das Interims-Release Ubuntu 23.10 »Mantic Minotaur« erscheint am 12. Oktober. Es bringt Verbesserungen beim Tiling und sichert PPAs besser ab. Quelle

Mageia 9 mit SQLite-basierter RPM-Datenbank
Mageia stammt von Mandriva ab, dessen Ableger OpenMandriva gerade ein aktuelles Rolling Release veröffentlicht hat. Jetzt folgt, mit einiger Verspätung, Mageia 9. Quelle

PHP Entwickler mit Langeweile gesucht
Liebe Leser, Nein, wir werden kein Recruitingportal, es geht hier um »Eigenbedarf«. Wie ihr sicherlich wisst, stehen wir kurz vor Quelle

Ubuntu 23.10 »Mantic Minotaur« mit neuer Ausrichtung
Ubuntu 23.10 reduziert drastisch den Umfang vorinstallierter Software. Der neue Software-Shop soll's richten. Ob das für eine Einsteiger-Distribution der richtige Weg ist? Quelle

Gnome 45: Kaputte Erweiterungen
GNOME stellt die GNOME Shell für benutzerdefinierte Importe auf Standard-JavaScript-Module (ESM) um. Dadurch werden alle Erweiterungen zunächst inkompatibel mit GNOME 45. Quelle

Canonicals TPM-Verschlüsselung: Auf dem Weg zu SnapOS
Canonical überträgt seine FDE-Verschlüsselung unter Verwendung des TPM mit Ubuntu 23.10 auf den Desktop. Ich sehe dabei nicht nur Vorteile. Quelle

ReiserFS im Kernel bald nicht mehr unterstützt
Das einst relativ populäre ReiserFS wird in absehbarer Zeit aus dem Kernel entfernt. Mit der nächsten Kernel-Version 6.6 wird es als überflüssig markiert. Quelle

Linux Mint Debian Edition 6 mit Beta2
In der vor einer Woche veröffentlichten Beta zu LMDE 6 fand sich ein Fehler im Installer, der zu Datenverlust führen konnte. Deshalb wurden die Abbilder jetzt ausgetauscht. Quelle

Manjaro 23.0 »Uranos« mit Linux 6.5 erschienen
Manjaro, die semi-rollende Distribution auf der Basis von Arch Linux hat Manjaro 23.0 »Uranos« veröffentlicht. Neben dem aktuellen Kernel 6.5 wurden alle Desktop-Umgebungen aktualisiert. Quelle